Was ist eine gute Hydrierung?
Ein guter Ausgangspunkt für eine heilende Ernährung ist die Hydrierung. Die meisten Menschen sind heutzutage chronisch dehydriert. Dies liegt zum einen an der Belastung durch Umweltschadstoffe, die sich über Jahre im Körper ansammeln. Zum anderen können auch viele moderne Ernährungsgewohnheiten dehydrierend wirken und dem Körper Wasser entziehen. Dies führt zu einer Verdickung des Blutes, was bedeutet, dass der Körper mehr Arbeit leisten muss, um Sauerstoff und Nährstoffe zu transportieren und Schadstoffe über das Blut zu eliminieren, die dann über die Nieren ausgeschieden werden. Eine schlechte Hydrierung beeinträchtigt die Gehirnfunktion, schwächt die Muskeln und belastet besonders die Leber und das Immunsystem, die beide eine entscheidende Rolle bei chronischen Erkrankungen spielen.
Anthony William erklärt in seinem Podcast, was wirklich hydrierend auf den Körper wirke und was nicht. Für viele überraschend, erklärt er zum Beispiel, dass Tees und Suppen nicht hydrierend wirken. Auch reines Wasser wirke nur mäßig hydrierend. Das heißt nicht, dass ein Melisse-Tee oder eine frisch gekochte Gemüse-Brühe nicht zur Heilung betragen würden. Im Gegenteil sie enthalten sehr viele gute Mineralien, Vitamine und phytochemische Stoffe, die das Immunsystem unterstützen. Trotzdem wirken sie nicht hydrierend. Allgemein müsse der Körper Wasser aus dem Körper entziehen, um gekochte Speisen zu verdauen. Rohes Obst und Gemüse enthalte hingegen lebendiges Wasser, das hydrierend wirkt. Deshalb sei es gut, zu einer gekochten Mahlzeit noch einen Salat als Beilage oder Obst als Dessert zu essen. Es gibt viele Lebensmittel, die sogar dehydrierend wirken, dem Körper also viel Wasser entziehen. Das sind vor allem Kaffee, schwarzer und grüner Tee, Essig, Kakao (wie in Schokolade) und sehr salzhaltige Lebensmittel.
Also wie kann man sich jetzt gut hydrieren?
Getränke, die besonders gut hydrieren seien zum Beispiel:
- Wasser (kalt oder lauwarm) mit einem Spritzer frisch gepresster Zitrone (zum Beispiel 1/2 Zitrone auf 1/2 Liter Wasser) Frisch gepresste Säfte, wie zum Beispiel Orangensaft
- Kokoswasser (keine "Kokosmilch", sondern das klare Wasser aus dem Inneren der Kokosnuss; sogar wenn es pasteuriert und abgepackt wurde)
- Wasser (kalt oder lauwarm) mit frischen Kräutern (z.B. Melisse) 6 Stunden lang ziehen lassen und dann in den Kühlschrank stellen
Von allen Getränken sei frisch gepresster Gurkensaft am hydrierendsten. Er wirke so hydrierend, dass ein halber Liter davon sehr gut gegen Kopfschmerzen oder Fieber helfe, weil er Schadstoffe ausleite und das Gehirn kühle.
Für den Alltag der meisten Leute ist wahrscheinlich Zitronenwasser am einfachsten und günstigsten zu realiseren. Mehrmals am Tag einen halben Liter Wasser mit dem frisch gepressten Saft einer halben Zitrone zu trinken, könne bei vielen Menschen einige Beschwerden schon lindern, weil der Körper besser arbeiten kann. Wieviel man davon trinken müsse, um eine gute Hydrierung zu erreichen, hänge von den persönlichen Umständen ab. 1,5L wäre ein Minimum. Viele bräuchten aber 2 oder 2,5L Zitronenwasser täglich, um eine gute Hydrierung zu erreichen.
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